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Schlammpeitzger Wissenschaftlich: Misgurnus fossilis Englisch: boug fish Niederländisch: grote moddenkruiper
Der Schlammpeitzger lebt in kleinen, flachen Gewässern mit reichhaltigem Pflanzenbestand, wie Teichen, Tümpeln und Gräben. Da es in diesen Kleingewässern auch zu akutem Sauerstoffmangel kommen kann, besitzt der Schlammpeitzger die Fähigkeit zur Darmatmung. Die Fische nehmen dabei Luft an der Wasseroberfläche auf und verschlucken sie. Im Darm wird der Luft der Sauerstoff entzogen und die verbrauchte Luft dann über den Darmtrakt ausgeschieden. Daher wird der Fisch in einigen Regionen auch "Furzgrundel" genannt. Bei drohender Austrocknung der Gewässer gräbt sich der Fisch in den Bodenschlamm ein und kann dort bis zu einem Jahr überleben. Die Laichzeit dauert von April bis Juni. Obwohl der Schlammpeitzger sehr anpassungsfähig ist, gelten die Bestände in NRW als stark gefährdet. Deshalb ist der Fisch auch ganzjährig geschützt. |