Angelsportverein Werne - Lippetal e. V.

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Fang von Aalen mit der Grundrute

Kräftige Aalrute mit 2,40 Metern Länge und einem Wurfgewicht von 40 bis 120 Gramm

Die am häufigsten verbreitete Angelmethode zum Fang von Aalen ist die Grundangelei. Aalruten sollten kräftig gebaut sein, Wurfgewichte von 40 bis 80 Gramm oder auch mehr haben und zwischen 2,0 und 2,7 Metern lang sein. Als Stationärrolle wird eine Rolle mit einem Fassungsvermögen von etwa 150 Metern 0,40-er Schnur verwendet. Die Hauptschnur sollte eine Tragkraft von mindestens 9 Kilogramm aufweisen. Der Haken sollte als Mindestgröße die Hakengröße 6 haben.

Shimano Baitrunner Aero GTE 5000 mit monofiler Schnur Wurm Vorfachhaken für den Aalfang

Da Aale meistens in der Dämmerung oder nachts gefangen werden, muss noch zusätzliches Zubehör zum Angelplatz mitgenommen werden: Taschenlampe oder besser noch Kopflampe mit Ersatzbatterien und Ersatzglühlampe, Aalglöckchen, Knicklichter oder elektronische Bissanzeiger, warme und wetterfeste Kleidung für den Angler.

 

 

 

Es gibt verschiedene Varianten an Aalglöckchen. Die oben abgebildete Glocke wird mit einem Kunststoffhalter schonend an der Rutenspitze angebracht.

Die unten abgebildeten Glocken haben zur Befestigung eine gezahnte Metallklammer. Hier empfiehlt es sich, die Rutenspitze durch Umwickeln, z. B. mit Isolierband, vor den Zähnen der Metallklammer zu schützen.

Ein Knicklicht als Bissanzeiger kann für den nächtlichen Aalfang eingesetzt werden. Einige Aalruten haben an der Rutenspitze bereits einen Knicklichthalter integriert.

Der am häufigsten verwendete Köder für den Aalfang ist der Tauwurm. Es können jedoch auch andere Würmer, Teile von Wollhandkrabben und tote Köderfische verwendet werden. Da Aale eine sehr feine Witterung haben, müssen frische Köder genommen werden. Köder müssen auch rechtzeitig ausgetauscht werden und sollten nicht stundenlang ausgelaugt im Wasser liegen. Werden Köder mit den Fingern angefasst, mit denen der Angler gerade eine Zigarette ausgedrückt hat, kann man sicher sein, dass durch die Nikotinanhaftungen der Aal eher vergrämt als zum Anbiss gereizt wird. Daher müssen die Finger sauber gehalten werden.

Der Anbiss kommt oft sehr heftig. Der Angler muss den Aal dann schnell und beherzt drillen, um zu verhindern, dass sich der Fisch in Steinpackungen, Wurzeln und Kraut festsetzt. Ist das erst geschehen, ist die Gefahr groß, dass man den Aal verliert. Aus diesem Grunde wird für den Aalfang auch das oben beschriebene kräftige Gerät benötigt.

Nach der Landung wird der Aal, sofern er das Mindestmaß erreicht hat, sofort getötet. Als Ausnahme im Naturschutzrecht ist das Betäuben des Aales nicht erforderlich, da es kaum möglich ist. Das Töten geschieht durch das Durchtrennen der Wirbelsäule direkt hinter dem Kopf des Fisches. Zum einfacheren und schnelleren Töten werden im Handel spezielle Aalzangen angeboten. Nach dem Töten wird der Aal sofort ausgenommen. Achtung: Aalblut ist giftig und darf nicht in die Augen oder offene Wunden geraten! Das Gift wird jedoch bei Temperaturen, wie sie beim Braten oder Räuchern entstehen, unschädlich gemacht.

 

Mit dieser Aalzange ist ein schnelles und waidgerechtes Töten des Aales möglich.

 

 

Mit einer Lösezange wird der Haken aus dem Fischmaul entfernt. Eine stabile Taschenlampe oder eine Kopflampe sind für den nächtlichen Aalfang unentbehrlich.